Krypta der im I. Weltkrieg gefallenen Soldaten in Osadné

Willkommen auf der Homepage der unikalen Sehenswürdigkeit – der Krypta von 1025 im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Sie befindet sich unterhalb der orthodoxen Kirche in Osadné und ist die einzige ihrer Art in der Slowakei.

„HIER RUHEN IN GOTT 1025 IM WELTKRIEG 1914-1915 GEFALLENE SOLDATEN. BEKANNTE NAMEN 23. UNBEKANNTE NAMEN 1002. EHRE SEI IHREM ANDENKEN!“


Die Tafel in tschechischer
und russischer Sprache platziert 1934 bei der Krypta

Soldaten in der Krypta

In dem ersten Weltkrieg verliefen schwere Kämpfe in Osadne und Umgebung. Die Soldaten kämpften und fielen in den Jahren 1914-1915 in so genannten Brussilow Offensive. Die schwersten Kämpfe waren im November 1915, bei den Generalmajor Lavr Georgijevic Kornilov die Befehle missachtete und auf eigene Faust Humenne überfiel, wo er von österreich-ungarischen Division geschlagen worden. Durch Osadne flüchtete er am 28. November 1914 mit seiner 48. Division der 8. russischen Armee zurück ins Hauptlager Rusov nach Sanok. Die nächsten schweren Kämpfe fanden am Anfang des Jahres 1915 statt, als die 8. Russische Armee Richtung Vranov und Humenne den Kampf vorsetzte. Die Soldaten kämpften fast 5 Monate gegen den Feind in Osadne und deren Umgebung. Trotz deren Ausdauer, haben sie den Kampf verloren. Nach dem Rückzug auf dem Weg in die Nizna Jablonka (genannt Polana) war in Jahr 1915-1917 ein Soldatenfriedhof errichtet. Dort waren meist österreich-ungarischen Soldaten beerdigt, deren Zahl hat man auf 3000 geschätzt, aber später auf 544 korrigiert. Im Jahr 1920 wurden auch die sterblichen Überreste der russischen Soldaten auf dem Friedhof beigelegt. Im Jahr 1933 hat man die Überreste aller Soldaten in die Krypta gebracht. Der Friedhof erlischt. Heute liegen insgesamt 2 498 Soldaten in der Krypta und auf dem Friedhof in Osadne.

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass in der Nacht vom 12. auf den 13. Februar 1915 übernachtete in Osadne ein Soldat der Prager Korps, bekannter tschechischer Journalist Egon Erwin Kisch1. Er war ein deutschsprachiger Schriftsteller, Journalist und Reporter. Egon Erwin Kisch gilt als einer der bedeutendsten Reporter in der Geschichte des Journalismus. Nach dem Titel eines seiner Reportage Bände ist er auch als „der rasende Reporter“ bekannt.

1 Untergebracht war er in einem Haus einer Familie mit 6 Kindern, er schrieb in das Tagebuch:“….der Ehemann schläft auf dem Kachelofen, über Ihn schwenkt eine Kinderwiege und wenn der Säugling fängt an zu weinen, schaukelt die liegende Frau die Wiege mit dem Fuß“. Am nächsten Tag hat er aufgeschrieben: „Morgen Wecker um 5 Uhr. Los in dem Kampf. Das Marschieren der Einheit machte Eindruck eines Gänsemarsches, durch die unwegsamen verschneiten Wälder. Zwischen eins und zwei Uhr haben wir Bergkamp Rydosov erreicht, ungefähr 828 m hoch und vor uns lag Galizien. Voll Buchen und Schnee. Wir, von marschieren fast vernichtet, haben für diese Schönheit keinen Sinn“.














Pravoslávna cirkevná obec Osadné
www.pcoosadne.orthodox.sk

Dokumentárny film o Osadnom
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